- Dozent/in: Sven Becker
- Dozent/in: Dirk Labudde
Allgemeine und Digitale Forensik
Allgemeine und Digitale Forensik - Bachelor
HintergrundGerade mal ein Jahrzehnt ist es her, dass sich in einzelnen Büros von Systemadministratoren und Strafverfolgungsbehörden intensiver mit der Auswertbarkeit digitaler Daten für Verfahrenszwecke beschäftigt wurde. Das bis dato wenig erforschte Feld der Computer-Forensik erregte zunehmendes Interesse, wurden schließlich immer mehr Daten auf Computersystemen vorgehalten. Zwar beschäftigten sich bereits in den 80er Jahren die ersten Pioniere mit der Frage, wohin welche Software welche Daten schreibt und wie gelöschte Daten wiederhergestellt werden können, doch wurde ihren ersten Erkenntnissen noch wenig Beachtung geschenkt. Erst mit der nahezu flächendeckenden Verbreitung von IT Systemen in Privathaushalten, Unternehmen, Behörden und bei Betreibern kritischer Infrastrukturen wurde der hohe Stellenwert von qualifizierten, digitalforensischen Untersuchungen erkannt. Schließlich wurden beispielsweise Verstöße gegen Unternehmensrichtlinien und Vorfälle gegen den Schutz geistigen Eigentums mehr und mehr mit Hilfe von Computern begangen. Auch Straftäter sind seit Jahren dabei, sich die digitalen Medien zunutze zu machen. Sie verlagern herkömmliche Straftaten wie beispielsweise Betrug und Erpressung zunehmend in das Internet und schaffen sogar völlig neue Deliktsfelder, die IT Systeme nicht nur als Tatmittel, sondern auch als Angriffsziel nutzten. Digitale Spuren spielen heute in fast allen Ermittlungsverfahren eine Rolle. Der Studiengang Allgemeine und Digitale Forensik an der Hochschule Mittweida leistet einen Beitrag für eine solide und fachspezifische Ausbildung an IT-Experten auf diesem Gebiet. Der Alltag von Strafverfolgungsbehörden bei der Aufklärung von Delikten verschiedener Bereiche ist mit dem Umgang großer Datenmengen verbunden. Diese Daten stammen aus unterschiedlichsten Quellen und müssen durch die Ermittler professionell gesichert, aufbereitet, verständlich gemacht und ausgewertet werden. Parallel dazu sind schnelle und effiziente Entscheidungen auf der Grundlage von Informationen und den recherchierten Beweismitteln gefordert. Neben den Strafermittlungsbehörden stehen private Sicherheitsfirmen vor ähnlichen Problemen. Die gesamten Prozesse lassen sich durch den Begriff Forensik verallgemeinern. In diesen Begriff gehen neben der allgemeinen Forensik, welche das Verständnis und die Beurteilung von gängigen Methoden, wie genetischer Fingerabdruck, Gesichts- und Spracherkennung, sowie Toxikologische und ballistische Befunde beinhaltet auch die Computerforensik. Die Computerforensik beschäftigt sich mit dem Zustand eines Computersystems. Weitere Informationen finden Sie hier.
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